Gedenkstättenfahrt in die Stadt der Liebe

Im Zeitraum vom 17.06. – 22.06. fand die Gedenkstättenfahrt der Französischkurse der EF und Q1 nach Paris statt – und war – um das Fazit an dieser Stelle schon einmal vorwegzunehmen – ein voller Erfolg.

Im Zentrum der Fahrt stand die Thematik rund um die deutsch-französische Freundschaft und die lange gemeinsame Geschichte der beiden europäischen Nachbarn.

Neben kultureller und geschichtlicher Weiterbildung sind auch Sightseeing-Liebhaber voll auf ihre Kosten gekommen:

Während unseres Aufenthalts haben wir u.a. den Mont-Valerién – die Wirkungsstätte Franz-Stocks als Seelsorger während des Zweiten Weltkriegs – besichtigt. Uns wurde in einer Führung vor Augen geführt, wie Franz Stock den politischen Gefangenen des NS-Regimes Trost und Hoffnung spendete und wie er durch sein selbstloses Handeln einen Meilenstein für die Wiedergeburt der deutsch-französischen Freundschaft setzen konnte.

Außerdem besuchten wir die katholische Gemeinde in Paris sowie das Mémorial de la Shoah (Shoah=Holocaust), um etwas über die tragische Geschichte der französischen Juden zur Zeit des Zweiten Weltkriegs zu erfahren. Wir begriffen, wie wichtig es ist, dass diese schrecklichen Taten nicht aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden dürfen und dass sie genutzt werden können, um aktiv gegen das Wiederaufflammen von Hass und Menschenverachtung anzukämpfen.

Neben dem erneuerten geschichtlichen Bewusstsein standen auch die touristischen Ausflugsziele auf dem Programm. Wir bestiegen das Wahrzeichen der Stadt – den Eiffelturm, den Triumpfbogen und genossen das Flaniern auf der Champs-Elysée. Außerdem besichtigten wir das beliebte Postkartenmotiv, die Basilika Sacre Coeur.
Der kühle Fahrtwind bei der Seine-Rundfahrt war bei den Wüstenverhältnissen eine willkommene Erfrischung.

Nicht zu vergessen: Der Spaß, der bei dieser Fahrt natürlich nicht zu kurz kam. Wir hatten ein perfektes Timing – unser Paris-Trip fiel in die Zeit des Fête de la musique. Überall in Paris spielten Bands unterschiedlicher Genre und regten zum Tanzen an. Und bei einem gemeinsamen Rastaurantbesuch in einem französischen Bistro haben wir viel gelacht –  Mutproben beim Genießen französischer Spezialitäten wie Schnecken inklusive. Außerdem hatte eine Abiturientin ihren ganz persönlichen Marilyn Monroe – Moment, als ihr Kleid durch kühle Winde in die Höhe geweht wurde.

Resumé: Die Fahrt war – wie bereits erwähnt – für alle Beteiligten ein voller Erfolg. In der labyrinthischen Metro ist niemand abhanden gekommen und unsere erschöpften Füße zeigen, dass wir viele schöne und prägende Dinge erlebt haben.

Vielen Dank an Mme Brügge, Mme Schwab und insbesondere an unsere Königin Mme Opitz, die auf ihrer letzten gemeinsamen Französischfahrt nochmals ihr großartiges Organisationstalent unter Beweis gestellt hat.  Merci!