FSG: Ausflug der 9b zur Wewelsburg

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Am Freitagmorgen, dem 23. Mai, fuhr die Klasse 9 b vom Berliner Platz mit dem Bus zur Wewelsburg.
Dieses Wahrzeichen ist die einzige Dreiecksburg in Deutschland, sie beherbergt nun ein historisches Museum mit einer Ausstellung und eine Jugendherberge.

Ein Beitrag von Viktoria Wenzel und Rabea Lange (9b)

Dieses Ziel hatte man ausgewählt, da sowohl der Geschichts- als auch der Religionsunterricht gerade den Nationalsozialismus behandelte und auf diese Weise der Unterrichtsstoff vertieft werden sollte.

Die Wewelsburg ist eigentlich ein Renaissanceschloss und wurde von Himmler in ihren heutigen Zustand versetzt: Durch das Abschlagen des Putzes, eine Vertiefung der Gräben und die Errichtung einer neuen Brücke wurde sie „burgähnlicher“ gestaltet.

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Dort angekommen erhielten wir zunächst eine kurze Einführung in die Wewelsurg und die Ausstellung. Himmler plante zunächst eine Schulungsstätte für SS-Führer. Ein kleiner Stab von SS-Wissenschaftlern wurde eingestellt. Ab Kriegsbeginn waren neue Pläne darauf gerichtet, aus der Wewelsburg einen Versammlungsort für die SS-Gruppenführer, vor allem bei besonderen Anlässen, zu machen.

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Anschließend besuchten wir in kleinen Gruppen die Ausstellung über die SS und erarbeiteten die Biografien verschiedener SS-Männer der Wewelsburg.
Die SS-Leute hatten verschiedene Motive, warum sie den Nationalsozialismus unterstützten, z.B Fremdenfeindlichkeit, Neid, Rassendenken und Machtgier.

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Nach einer Mittagspause ging es weiter zum Nordtturm und zu einem weiteren Teil der Ausstellung, der die Opfer des Konzentrationslager Niederhagen vorstellte.

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Abschließend gingen wir zum Hauptplatz des Konzentrationslagers in Wewelsburg, wo heute ein Denkmal steht. Dort erfuhren wir mehr über die Opfer, die an diesem geschichtsträchtigen Ort ihr Leben ließen.

Ein Beispiel hierfür ist das Schicksal eines jüdischen 15-jährigen Jugendlichen: Er wurde wegen eines Schneeballwurfes auf ein arisches Mädchen im dortigen Lager sofort hingerichtet.

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Es ist erschreckend zu wissen, dass dort 1.800 Menschen ums Leben kamen und ca. 4.000 Insassen unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt waren.

Durch die Beschäftigung mit Einzelschicksalen wurde der Schrecken der damaligen Zeit noch greifbarer.

Am Nachmittag ging es für uns nach einem sehr informativen Tag wieder zurück nach Arnsberg.

Geschichte so hautnah zu erleben, ist schon sehr beeindruckend.

Von Viktoria Wenzel und Rabea Lange (9b)