Das 2. Schulhalbjahr: Weiterentwicklung von G8

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Die Zeugniskonferenzen stehen vor der Tür – und mit ihnen das 2. Schulhalbjahr 14/15. Doch auch das nächste Schuljahr wirft seine Schatten voraus. “G8 wird weiterentwickelt – die Ergebnisse des runden Tisches werden auch am Franz-Stock-Gymnasium im nächsten Schuljahr einige Verbesserungen mit sich bringen.” erläutert der Schulleiter Andreas Pallack.

Mit dem runden Tisch ist eine Empfehlungen gemeint, die auf Landesebene erarbeitet wurde. Der Plan umfasst:

  1. einen veränderten Umgang mit Ergänzungsstunden,
  2. die Begrenzung der Hausaufgaben und die Weiterentwicklung von Lernzeiten,
  3. die Begrenzung der Anzahl der Klassenarbeiten,
  4. die Lockerung von Fächerbindungen,
  5. die Unterstützung von Schullaufbahnen,
  6. die Optimierung schulischer Ganztagsangebote und außerschulischer Angebote,
  7. die Etablierung einer Anerkennungskultur für außerschulisches Engagement,
  8. die Überprüfung der schulinternen Lehrpläne,
  9. die stärkere Nutzung von Gestaltungsmöglichkeiten in der gymnasialen Oberstufe sowie
  10. die Evaluation der Wirksamkeit von Maßnahmen.

In vielen der Bereiche ist das Franz-Stock-Gymnasium auf einem guten Weg und hat Erfahrungen. In anderen Bereichen müssen noch Erfahrungen gesammelt werden.

Dr. Pallack: “Eine Baustelle sind nach wie vor die Hausaufgaben in den Klassen 7 bis 9, also Punkt 2 des Plans. Die Ausgestaltung unserer Studienzeiten wurde mit Eintritt in das Schuljahr bereits novelliert – einige Aufgaben, wie das Lernen von Vokabeln oder das Schreiben von längeren Texten, müssen jedoch notwendig zu Hause erledigt werden. Die Schülerinnen und Schüler nutzen dazu in erster Linie die beiden kurzen Tage – also den Dienstag und den Freitag. Im 2. Halbjahr wird es – erst einmal beschränkt bis zu den Osterferien – ein offenes Angebot geben, in dem Schülerinnen und Schüler bei der Organisation ihrer Aufgaben unterstützt werden.”

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wurde steht die Vereinbarkeit außerschulischer Aktivitäten mit der Schule auf dem Entwicklungsplan. “Der gebundene Ganztag gibt uns die Möglichkeit mit Vereinen zu kooperieren und Angebote einzubinden.” erklärt Andreas Pallack. “Deswegen führen wir eine Umfrage durch, um den Stand der Dinge zu erfassen. Ebenfalls bis zu den Osterferien wird es offene Bewegungs- und Kreativangebote geben, aus denen Kooperationen mit Vereinen erwachsen können.”

In der letzten Schulkonferenz des Schuljahres soll dann auf Basis der gewonnen Erfahrungen darüber beraten werden, welche Maßnahmen bereits ab dem nächsten Schuljahr greifen. Das ist natürlich auch abhängig von den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Andreas Pallack: “Wir haben derzeit durch die Versetzung von Kolleginnen, die aus der Elternzeit zurückkehren aber nicht mehr in der Nähe der Schule wohnen, sowie durch Krankheit eine knappe Personaldecke. Bei der Aufstockung des Personals unterstützt uns die Bezirksregierung gut – zum neuen Schuljahr sollten Lösungen gefunden sein. Die Mittel des Ganztages sind jedoch ohnehin zweckgebunden für Ganztagsangebote – entsprechend gehe ich davon aus, dass die Ressourcen zur Weiterentwicklung der gebundenen und offenen Ganztags im nächsten Schuljahr zur Verfügung stehen.”

In den nächsten Tagen erhalten Eltern von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I einen Schulbrief mit weiterführenden Informationen.