Ulrich Engelmann zu Gast am FSG – Zeitzeuge erzählt seine „deutsch- deutsche Geschichte“

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Bereits zum zweiten Mal besuchte am Montag  10.11.2014 Ulrich Engelmann das Franz-Stock-Gymnasium.

Engelmann, der am 12. August 1961- also einen Tag vor der Grenzschließung durch die Berliner Mauer –  mit seinem Vater seine Heimat Potsdam verließ, erzählte 90 Minuten vor Schülerinnen und Schülern der Q2 seine bewegende Geschichte.

Ulrich Engelmann, der im Jahr 1944 in Potsdam geboren ist, lebte bis 1961 mit seinen Eltern und einem älteren Bruder in Potsdam. Sein bis dato sorgenloses Leben in der DDR wurde durch die Begegnung mit einem Volkspolizisten aufgrund einer Bemerkung zur Pressefreiheit erschüttert.

Mit den Worten „Junge, zieh dir was an, wir fahren nach Berlin“, leitete sein Vater das Verlassen der DDR Richtung  West – Berlin ein. Ein Aufbruch in eine ungewisse Zukunft begann. Nur mit der Kleidung am Körper und einigen wenigen Dokumenten fuhren sie mit der S-Bahn „Richtung Freiheit“, wie Engelmann immer wieder betonte. Mit dem Verlassen der Heimat war auch eine 28 -jährige Trennung von seinem Bruder verbunden.

Engelmann hob in seinem Vortrag mehrmals hervor, welch hohes Gut unsere demokratische Freiheit darstellt und, dass es unsere Pflicht sei, für diese zu kämpfen und einzustehen. Die sehr persönlichen Geschichten verdeutlichten, welche Auswirkungen die deutsche Teilung für einen Menschen und sein individuelles Leben haben konnten.

Schauen Sie sich hier einen Filmbeitrag zum Besuch von Ulrich Engelmann aus dem Jahr 2013 an.

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