Im Schulbrief des Monats Januar wurde bereits über unsere neuen Schüler am Franz-Stock-Gymnasium berichtet. Seitdem haben sich die Schülerinnen und Schüler bei uns gut eingelebt. Natürlich ist immer noch vorrangiges Ziel, dass die Jungen und Mädchen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren ihre Deutschkenntnisse verbessern. Aus diesem Grund besteht ein Großteil ihres Schultages aus Deutsch als Fremdsprache (DaF). Aber – wie bei jedem anderen Schüler – liegen Talente und Begabungen auch in anderen Fächern, so dass einige der Schülerinnen und Schüler für einige Stunden am Regelunterricht anderer Klassen teilnehmen. Potenzialentfaltung ist, so der Schulleiter Dr. Pallack, hier das Stichwort.

Langfristig sollen alle Schülerinnen und Schüler der internationalen Vorbereitungsklasse (auch Auffangklasse genannt) ihre Deutschkenntnisse so weit optimiert haben, dass ein regulärer Unterricht in einer altersgerechten Jahrgangsstufe möglich ist und in einem weiteren Schritt ein Abschluss angestrebt werden kann. Ein weiterer Fokus liegt in der Vermittlung der deutschen Kultur um Berührungsängste und Unsicherheiten zu nehmen. Die Internationalität und damit die Vielfalt der Klasse wird deutlich, wenn man die Frage stellt, aus welchen Land die Mädchen und Jungen ursprünglich kommen: Syrien, Bosnien, Afghanistan, Tschetschenien, Irak, Italien,  Polen, Makedonien, Serbien, Albanien, Kosovo.

“Das Franz-Stock-Gymnasium hat bereits einige Erfahrung mit Integration und Inklusion.”, erklärt der Schulleiter Dr. Andreas Pallack, “In den letzten 5 Jahren wurden auch Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an unserem Gymnasium aufgenommen und einige werden wohl auch ihr Abitur bei uns erwerben. Im Bereich Integration von Schülerinnen und Schülern mit wenig oder keinen Deutschkenntnissen konnten wir ebenfalls Erfahrungen sammeln. Einige Schüler, die ohne Deutschkenntnisse bei uns gestartet sind, legen 1,…-Abitur ab. Es ist schön zu sehen, wie Menschen ihre Potenziale entfalten, ein gesundes Selbstkonzept entwickeln und dann auch die schulischen Herausforderungen meistern. Das wünsche ich mir auch für die Schülerinnen und Schüler der internationalen Vorbereitungsklassen in Arnsberg.”

Auf die Frage, wie es ihnen am FSG gefalle, antwortete alle spontan und lächelnd „Gut!“. Besonders die Mensa, die Bibliothek und die Spielothek sind beliebte Anlaufpunkte. Aber auch die Schülerinnen und Schüler des FSGs wurden gelobt. Ein Zeichen dafür, dass die Schulgemeinde unsere neuen Schüler offen und herzlich empfangen hat und dass es ein gutes Miteinander gibt. Die Klasse ist eine echte Bereicherung für das FSG!