Wanderausstellung „anders?-cool“ im Theater des FSGs

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Schüler der Jahrgänge 7,8 und 9 besuchten in den vergangenen Tagen die Wanderausstellung des deutschen Jugendmigrationsdienstes mit dem Titel „anders?-cool“ im Theater des Franz-Stock-Gymnasiums.

Ein Bericht von Andrea Müller-Burkamp und Diane Korthals

Ein Fremder ist nur ein Freund, den man noch nicht kennt.“

(Irisches Sprichwort)

Treffender könnte man den Besuch der Wanderausstellung der deutschen Jugendmigrationsdienste mit dem Titel „anders?-cool“ im Theater des FSGs von über 100 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 7,8 und 9 des Franz-Stock-Gymnasiums wohl nicht betiteln.

Zum Abschluß einer mehrwöchigen, parallel laufenden Unterrichtsreihe im Rahmen einer AG mit dem Thema „Jugendmigration“ erhielten die Jugendlichen eine fachlich fundierte, informative Führung durch die auch optisch sehr ansprechend gestaltete Ausstellung.

Nach einer persönlichen Begrüßung und Kurzinformation zur Arbeit der Jugendintegrationsdienste in Deutschland (siehe auch: www.jugendmigrationsdienste.de) wurden im Kino des FSGs zur Einführung vier Kurzfilme mit den folgenden Schwerpunkten gezeigt:

Migration“ (Flucht und Migration heute und früher)

Was für ein Deutscher bin ich?“ (Aussiedler)

Bunte Republik Deutschland“ (Gastarbeiter und ihre Nachkommen in Deutschland)

Perspektive ungewiss – junge Flüchtlinge in Deutschland“ (Situation von minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen in Deutschland)

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Noch unter dem Eindruck dieser Bilder und Geschichten stehend, ging es im Anschluss daran in die Ausstellung und man hatte die Möglichkeit, seine zuvor erworbenen Kenntnisse an verschiedenen Stationen zu überprüfen. So gab es beispielsweise ein computergesteuertes Quiz und Weltspiel.

Aber auch eine Audiolounge mit zwanzig sehr unterschiedlichen Lebens- und Zuwanderungsgeschichten junger Migranten und Migrantinnen sowie ein Medienstehtisch mit spanischen, arabischen, türkischen, französischen und russischen Musik- und Sprachbeispielen luden zum Zuschauen und Zuhören ein.

Verschiedene große Ausstellungstafeln lieferten weitergehende fachliche und theoretische Informationen mit den folgenden Überschriften: In eine neue Heimat, Ein Stück näher ans Ziel, Bürokratiedschungel, Was sprichst du?, Arbeit ist das halbe Leben, Respekt und Toleranz sowie Gemeinsam weiterkommen.

Gerne genutzt wurde auch die interaktive Fotostation, an welcher man direkt individuelle Sofort-Fotos machen konnte, die von einigen Schülerinnen und Schülern dazu genutzt wurden, einen ganz persönlichen Gruß im Gästebuch der Ausstellung zu hinterlassen.

Im Anschluss an den Rundgang erhielten alle die Möglichkeit, einen schriftlichen Test zum Thema mitzumachen. Auch hier zeigte sich, wie aufmerksam und interessiert die Schülerinnen und Schüler zugehört hatten, da sie alle Fragen richtig beantworten konnten.

Als Anerkennung für ihr Interesse und ihre Mitarbeit erhielten sie jeweils noch ein kleines Präsent zur Erinnerung seitens des Jugendmigrationsdienstes.

Hierfür und ganz besonders auch für die mit sehr viel Herzblut begleiteten, 90-minütigen Führungen durch die beiden Sozialberaterinnen/Sozialpädagoginnen, Frau Alexandra Nitschke (Jugendmigrationsdienst Arnsberg) und Frau Maria Diesendorf(Jugendmigrationsdienst Olsberg/Marsberg) möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!