6 PädagogikschülerInnen aus dem Pädagogik-Gk der Q1 erleben die Umsetzung von Maria Montessoris Prinzipien in der Westerheideschule Wickede
Die Auseinandersetzung mit der Montessori-Pädagogik ist ein gängiges Thema im Pädagogikunterricht der Q1. Somit unternahm der Grundkurs von Frau Thabet gemeinsam mit Herrn Dunger eine Exkursion zur Westerheideschule in Wickede-Echthausen – einer Förderschule mit einem integrierten Montessorizweig.
Ein Bericht von Selina Vogel und Fabio Pace (Q1)
„Das Kind ist Baumeister seiner selbst“, diese Aussage Maria Montessoris konnte besonders während der Hospitation in den verschiedenen Klassen überprüft werden. Insbesondere die Montessori-Materialien waren für uns von Interesse, u.a. sollen sie das Kind zum eigenständigen Lernen herausfordern und Interesse wecken. Spannend war der Umgang der Kinder mit der Selbstständigkeit beim Lernen: einige unterstützen sich hierbei gegenseitig, andere arbeiteten in Einzelarbeit und die Lehrerinnen agierten stets „unauffällig“ in unterstützender Funktion. Trotzdem achteten alle auf eine angemessene Lautstärke und störten sich nicht gegenseitig. Die Schülerinnen und Schüler wirkten konzentriert und hatten offensichtlich Spaß am Lernen.
„Vor allem die Erfolgserlebnisse der Kinder sind uns sehr wichtig“, erläuterte Frau Richert, Lehrerin an der Westerheideschule in Wickede, in einem anschließenden Gespräch. Sie erklärte uns nun die Materialien sehr anschaulich und wir hatten Gelegenheit, Fragen zu stellen. Oft kommen die Kinder von Regelschulen und haben dort durch zahlreiche Misserfolge das Vertrauen in ihre eigene Leistungsfähigkeit verloren. Auch Fehler können „ein Treibsatz der Entwicklung“ im Sinne Montessoris sein, Ängste sollen ihnen genommen und an ihren an Stärken angesetzt werden.
Insgesamt ist es bemerkenswert, wie vielfältig die Montessori-Pädagogik eingesetzt werden kann, so auch in der Förderschule. Im Zuge der Inklusion können wir sicherlich von diesem Wissen profitieren.
Vielen Dank an die Westerheideschule in Wickede!